Der Fahrrad-Rahmen aus Bambus ist nicht schwerer als Konkurrenzprodukte aus Aluminium und ist wesentlich einfacher und umweltschonender herzustellen. Deshalb sind die Bambus-Fahrräder von Ibrahim Djam Nyampong gefragt. Der 38-jährige Ghanaer beschäftigt in seiner Heimatstadt sechs Mitarbeiter, pflanzt den Bambus selber an und liefert auf Bestellung fertig montierte Rahmen in die ganze Welt.
Testfahrt in Zürich
Weil ein Geschäft in der Zürcher Altstadt nun auch Fahrräder von Ibrahim verkauft, machte dieser zum ersten Mal einen Besuch in der Schweiz. Auf einer Testfahrt durch Zürich beobachtete er den schweizerischen Veloverkehr, fragte Passanten im Kreis 4 nach deren Meinung über sein Holzfahrrad und wagte eine Fahrt über verregneten Waldboden.
Euphorisches Fazit
«Fahrradfahren ist hier viel sicherer als in meiner Heimatstadt Accra und die Leute scheinen mein Bambus-Fahrrad zu mögen», freut sich Ibrahim nach seiner Jungfernfahrt durch Zürich. Der Ghanaer mit abgeschlossenem Marketingstudium ist deshalb vom Erfolg seiner Produkte in der Schweiz überzeugt. Die leichten Holzfahrräder haben aber ihren Preis, in der einfachsten Konfiguration sind sie ab rund 2‘000 Franken erhältlich.