Der Elternnotruf bietet rund um die Uhr kostenlos Hilfe und Beratung an und wird von Eltern immer häufiger genutzt.
Peter Sumpf, Geschäftsleiter des Elternnotrufs glaubt aber nicht, dass die Eltern heute generell schneller überfordert sind und deshalb häufiger den Elternnotruf kontaktieren: «Das Angebot ist heute bekannter, es hat aber auch damit zu tun, dass heute schneller eine telefonische Beratung in Anspruch genommen wird.»
Gewalttätige Kinder: Ein heikles Thema
Häufig drehten sich die Beratungen um Fragen rund ums Baby- und Kleinkindalter, sagt Sumpf gegenüber dem «Regionaljournal». Babys, die nicht schlafen, ständig schreien - oder später dann in der Trotzphase zu allem «Nein» sagen. Eine dritte grosse Gruppe betreffe Jugendliche in der Pubertät: «Medienkonsum ist ein grosses Thema, aber auch das Scheitern im Beruf oder bei der Berufswahl.»
Ein Thema, worauf sich der Elternnotruf spezialisiert hat und welches immer wieder auftauche, sei Gewalt von Kindern gegenüber ihren Eltern:
Eltern werden von ihren Kindern an die Wand gedrückt - verbal oder physisch
Mehr zum Elternnotruf
Dies betreffe vor allem Jugendliche, die in aggressiver Manier Forderungen stellten und die Eltern bedrohten. «Mit diesem Thema geht man nicht gerne zu den Nachbarn.»