Zum Inhalt springen
Starkstrommasten und Leitungen, im Hintergrund blauer, wolkenloser HImmel
Legende: Ganz so wolkenlos sieht die Zukunft des EKS nicht aus, wenn Strom gespart wird. Keystone

Zürich Schaffhausen Milder Winter - ein zweischneidiges Schwert

Der Stromverbrauch im Kanton Schaffhausen ist überdurchschnittlich zurückgegangen. Damit wurde zwar Energie gespart, aber die Einnahmen des Elektrizitätswerkes fallen markant tiefer aus.

Das Elektrizitätswerk Schaffhausen, EKS, hat 2014 rund sechs Prozent weniger Strom verkauft als im Vorjahr. Das heisst, die Bevölkerung hat massiv weniger Strom verbraucht. Einer der Gründe sieht das EKS im milden Winter. Der geringere Stromverbrauch zeigt sich auch in der Kasse. Die Einnahmen sind tiefer ausgefallen, der Gewinn liegt noch bei 5,6 Millionen Franken.

Schwieriger Spagat für EKS

EKS-Chef Thomas Fischer bestätigt gegenüber dem Regionaljournal Zürich Schaffhausen: «Ja, wir stehen vor einer paradoxen Situation. Die EKS müssen Strom verkaufen, gleichzeitig aber die Kunden zum Stromsparen motivieren». Je weniger Strom verkauft wird, desto kleiner fallen die Einnahmen aus. Das EKS muss deshalb vermehrt Geld einnehmen mit den Netzdienstleistungen.

Weichen stellen für die Zukunft

Das EKS will deshalb auch weiter in erneuerbare Energien investieren. Die Zahl der Solaranlagen in der Region Schaffhausen ist gewachsen. Jetzt will das EKS die Windenergie ausbauen, auch wenn die neuartige Windanlage in Beringen einen Rückschlag erlitten hat. Die Anlage soll aber bald wieder repariert sein und soll dann wieder ökologischen Strom liefern.

Meistgelesene Artikel