Die Gemeinde will genau wissen, wie laut die Flugzeuge sind, die über ihr Gebiet fliegen. Zu diesem Zweck hat Zumikon ein privates Unternehmen engagiert, das mit professionellen Geräten die Lautstärke messen soll. Gemeindepräsident Jürg Eberhard: «Der Zürcher Fluglärmindex basiert auf Modellrechnungen der EMPA. Dieses Modell wollen wir jetzt mit reellen Messungen überprüfen.»
Die Daten aus dieser Messung sollen der Gemeinde Munition liefern für die Fluglärm-Diskussion. Und die nächste Debatte steht bereits vor der Türe: Im Herbst präsentiert Bundesrätin Doris Leuthard ihre Pläne zum Flughafen Zürich. Dabei sind auch die Südanflüge – über Zumikon – ein Thema.
Ausserdem könnten sich die eigenen Messungen finanziell lohnen. Zurzeit gehört Zumikon nämlich nicht zum sogenannten Schutzperimeter – und erhält daher auch keinen Anteil aus dem Lärmschutz-Fonds. Würden die Messdaten hohe Werte ergeben, könnte sich dies ändern.