Gut 3300 Ärztinnen, Pflegerinnen, Laboranten und Küchenmitarbeiter arbeiten im Kantonsspital Winterthur. Sie sind das wichtigste Kapital des Betriebs, ist Spitaldirektor Rolf Zehnder überzeugt: «Die Zukunft der Spitäler entscheidet sich auf dem Arbeitsmarkt, die Mitarbeiter suchen sich gute Arbeitgeber aus.»
Auch die Qualität sei von der Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängig. Rolf Zehnder ist darum besonders stolz darauf, dass die Mitarbeitenden des Kantonsspitals Winterthur ihrem Arbeitgeber in der letzten Umfrage besonders gute Noten gaben.
Mehr Patientinnen und Patienten, weniger Gewinn
Das Kantonsspital Winterthur hat im vergangenen Jahr 26'463 Patientinnen und Patienten stationär behandelt, dazu kommen 186'388 ambulante Behandlungen. Das sind 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Möglich sei dies nur, weil die Patienten in kürzerer Zeit behandelt werden, sagt der Spitaldirektor. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer reduzierte sich denn auch von 5,7 auf 5,5 Tage.
Trotz mehr Patientinnen und Patienten liegt der Gewinn von 16,4 Millionen Franken unter dem Ergebnis des Vorjahres von 24,8 Millionen Franken. Dabei sei zu berücksichtigen, dass sich einerseits die vom Bundesrat Ende 2014 vorgenommenen Anpassungen beim Tarmed-Tarif mit gut 3 Millionen Franken negativ ausgewirkt hätten. Andererseits hätten auch Sonderabschreibungen auf den Gebäuden im Umfang von weiteren 3 Millionen Franken zu Buche geschlagen, betont das Kantonsspital Winterthur.