Japanerinnen und Japaner seien ganz versessen auf westliche Kunst, heisst es im Kunsthaus Zürich. Man rechne deshalb mit 600'000 Besucherinnen und Besuchern.
Dame mit Häuschen
Um die 80 Kunstwerke in Japan präsentieren zu können, muss das Kunsthaus aber zuerst einigen Aufwand betreiben: Die Bilder werden sorgfältig hinter verschlossenen Türen in schmale Holzkisten verpackt.
Skulpturen von Auguste Rodin brauchen mehr Platz. Die grüne nackte Dame beispielsweise, erhält eine Art Häuschen, wie sie auch in manchen Gärten zu finden sind. Um die Dame in ihr Haus zu stemmen, werden bis zu vier Männer benötigt.
Ach wie gut, dass niemand weiss...
Aus Sicherheitsgründen reisen die 80 Werke in fünf verschiedenen Flugzeugen nach Japan. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen, sind die Kisten nicht angeschrieben. Niemand soll wissen, dass sich darin vielleicht die Seerosen von Monet verbergen.
Bis im Mai 2015 hängen die Meisterwerke zuerst in Tokyo, danach in Kobe. Trotz des Aufwands lohnt sich die Aktion für das Kunsthaus auch finanziell: Mit den Einnahmen kann das Kunsthaus eine dringend benötigte Software finanzieren.