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Zürich Schaffhausen Mit vereinten Kräften gegen den Schaffhauser Fachkräftemangel

Dem Kanton Schaffhausen mangelt es an Fachkräften, das beklagen Schaffhauser Unternehmen. Wirtschaft und Kanton wollen dem Fachkräftemangel mit einem gemeinsamen Projekt Gegensteuer geben. Gleichzeitig gibt es im Kanton aber immer mehr hochqualifizierte Fachkräfte, die arbeitslos sind.

Ein Drittel aller Arbeitsplätze in Schaffhausen liegt im Industriebereich, wo besonders viele Fachkräfte gesucht sind. «In den Bereichen Forschung und Entwicklung spüren wir den Fachkräftemangel besonders stark. Es ist sehr schwer, hier die richtigen Leute zu finden», so Harry Zai, Leiter Personal bei Georg Fischer Piping Systems.

Jugendliche für Technik begeistern

Georg Fischer ist eines von über 20 Unternehmen, die deshalb das Projekt «Go Tec!» unterstützen, eine gemeinsame Initiative der Schaffhauser Wirtschaft und des Kantons. Mit verschiedenen Massnahmen versucht das Projekt, Jugendlichen spielerisch die technischen Berufe näherzubringen. Die Kosten tragen zur Hälfte die Unternehmen, zur Hälfte Bund und Kanton.

Immer mehr arbeitslose Fachkräfte

Während die Wirtschaft nach Fachkräften ruft, verzeichnet das Schaffhauser Arbeitslosenamt einen Trend zu immer mehr hochqualifizierten Arbeitslosen. Ein gelernter Maschinentechniker, seit einem halben Jahr arbeitslos, sagt gegenüber «Schweiz aktuell»: «Die Konkurrenz ist gross. Ich denke, dass genug oder sogar zu viele Fachkräfte auf dem Markt sind.» Meistens seien allerdings jüngere Arbeitnehmer gefragt. Auch Vivian Biner, Leiter des RAV, sagt: «In einigen Branchen wären durchaus Fachkräfte rasch auf dem Arbeitsmarkt verfügbar.»

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