Die Zöllner am Flughafen Zürich haben im Jahr 2012 rund 8800 Sendungen kontrolliert. Das sind knapp 2000 weniger als im Vorjahr. Man kontrolliere aber gezielter und gründlicher, um grössere und bedeutendere Fälle aufzudecken und damit dem organisierten Schmuggel das Handwerk zu legen anstatt kleine Fische zu jagen. Dies hat dazu geführt, dass 2012 fast 3000 Strafverfahren eingeleitet wurden. Das sind 25 Prozent mehr als im Vorjahr.
«Bushmeat», Potenzmittel und illegale Medikamente
Immer mehr geht den Zöllnern auch sogenanntes «Bushmeat» ins Netz, Fleisch von wilden Tieren aus Afrika, das zum Essen gedacht ist. Fast 100 Kilo Gürteltier, Buschratte und Wasserschwein waren es 2012, dies ist mehr als doppelt so viel wie 2011. Eine Kamerunerin hatte sogar zwei Kilo säuberlich geschnittene Würgeschlangen-Häppchen im Gepäck. Ein Schweizer versuchte dagegen, mit mehr als 1000 Pillen Potenzmittel aus Thailand einzureisen - alles für den Eigengebrauch, behauptete er.
Sogar Helikopter geschmuggelt
Es ist nichts zu gross, um nicht geschmuggelt zu werden! Ähnlich wie mit Autos, die in die Schweiz eingeführt, aber nicht angemeldet werden, hat es ein Helikopter-Besitzer versucht. Er wohnt zwar in der Schweiz, hatte den Helikopter aber im Ausland gekauft und flog mit einer ausländischen Nummer. So wollte er 26'000 Franken Zollgebühren und Steuern hinterziehen.