Hat sich die Sonderausstellung mit Bildern Albert Ankers im Schaffhauser Museum zu Allerheiligen als Publikumsmagnet erwiesen, so blieb die Atomausstellung «Langzeit und Endlager» bisher hinter den Erwartungen zurück. «Wir haben mehr Leute erwartet», gibt Museumsdirektor Peter Jezler offen zu.
Von einem Flop will er dennoch nicht sprechen. Inhaltlich komme die Ausstellung bei den Besuchern sehr gut an. Und dank positiven Reaktionen auch in den Medien sei bereits ein anziehendes Publikumsinteresse bei dieser Ausstellung zu spüren. Dennoch dürfte die Jahresrechnung des Museums zu Allerheiligen mit einem kleineren Defizit abschliessen. Dies ist aber unter anderem auch auf die höheren Kosten bei der Neugestaltung der Sammlung Ebnöther zurückzuführen.
Ritterkämpfe auf dem Herrenacker
Insgesamt blicke das Museum zu Allerheiligen auf ein erfreuliches Jahr mit über 56'000 Besucherinnen und Besuchern zurück. Der positive Trend soll 2014 anhalten: Eines der Programm-Highlights könnte die Sonderausstellung über Ritter werden. Verbunden ist diese mit einem authentischen Turnier auf dem Herrenacker vom 10. bis 20. Juli. «Schaffhausen war im 15. Jahrhundert die wichtigste Turnierstadt am Hochrhein», erzählt Jezler. Mit dem geplanten Lanzenturnier auf dem Herrenacker und einem Ritterlager im Kreuzgang des Klosters zu Allerheiligen will das Museum diese Zeit erlebbar machen.