Das Orchester des Musikkollegium ist für Winterthur etwa gleichbedeutend, wie das Tonhalleorchester für die Stadt Zürich. Die Stadt Winterthur lässt sich diese Institution auch was kosten. Jährlich erhält das Musikkollegium gegen 5 Millionen Franken an Subventionen.
Jedes Jahr klafft ein Loch in der Kasse
Das Musikkollegium erhält damit das grösste Stück des Winterthurer Subventionskuchen. Und doch scheint es nicht zu reichen.
Auch in diesem Jahr werde man ein Loch in der Kasse haben, bilanziert der Direktor Thomas Pfiffner. Das heisst, auch 2013 muss das Musikkollegium seine Reserven anzapfen. Mit der Folge, dass diese weiter schrumpfen.
Sparvorschläge reichen nicht
Im letzten Jahr haben die Leitung, aber auch die Musiker und Musikerinnen selbst, verschiedene Sparideen zusammengetragen und zum Teil auch umgesetzt. Doch, diese reichen nicht. Nach wie vor steht die Finanzierung des Musikkollegiums auf wackligen Beinen. Insbesondere seit der Stadtrat entschieden hat, aus Spargründen auf eine Subventionserhöhung zu verzichten.
Hoffen auf den Lotteriefonds
Die Präsidentin des Musikkollegiums Maja Ingold ist trotz der roten Zahlen aber optimistisch, was die Zukunft des Orchesters angeht. Mit den verschiedenen Massnahmen werde das Musikkollegium bis 2015 die Finanzen im Griff haben. Zudem kann das Winterthurer Musikkollegium auf einen Zustupf des Lotteriefonds hoffen. Dieser verteilt einen mehrstelligen Millionenbetrag an Kulturbetriebe. Wer davon in Genuss kommt, ist jedoch noch nicht gesprochen.