Strömungen, Wirbel, Wasserwalzen und Hindernisse im Wasser können zu lebensgefährlichen Situationen führen. Im Rhein bei Schaffhausen haben in der Vergangenheit die Schifffahrtszeichen, sogenannte Wiffen, immer wieder zu schweren Unfällen geführt. Der Kanton testet deshalb einen Prototyp, die ersten Erfahrungen damit sind vielversprechend.
Neue Wiffen bewähren sich im Praxistest
Die neuen Wiffen lenkten die Boote um die Stahlpfosten herum, das habe sich auch im Praxistest bestätigt, sagt Jürg Schulthess vom Schaffhauser Tiefbauamt: «Das Prinzip funktioniert, der Schwimmkörper dreht sich, aber es löst das Problem nicht zu hundert Prozent.» Das habe man aber auch nicht erwartet.
Die rund 150 Wiffen zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen dürften aber nicht schon bald alle erneuert werden. Einerseits kostet der neue Typ fast drei Mal mehr als die herkömmlichen Schifffahrtszeichen. Andererseits seien nicht alle Wiffen gleich problematisch.
Flussregeln besser beachten
Die Polizeikorps von Stadt- und Kantonspolizei Zürich, der Stadtpolizei Winterthur, der Schaffhauser Polizei und weitere machen mit Plakaten und Schildern auf die Flussregeln der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) aufmerksam. Zu diesen Regeln gehört etwa, dass man unbekannte Flussabschnitte zunächst vom Ufer aus erkunden soll. Oder, dass Schlauchbootfahrer immer eine Schwimmweste tragen. Auch zusammenbinden sollte man die Boote nie, weil sie dann nicht mehr manövrierfähig sind.