Das Stadthausgeviert gehört seit 1979 der Stadt Schaffhausen und ist mit Ausnahme des Stadthauses und des Hauses Eckstein in schlechtem Zustand. Bislang scheiterten alle Sanierungspojekte an der Finanzierung.
Der Stadtrat Schaffhausen hat den Medien anlässlich einer Begehung nun eine neue Strategie vorgestellt. Er will den nördlichen Teil des Stadthausgevierts im Baurecht an private Investoren abgeben; dort sollen Wohnungen, Büros, Läden und Restaurants entstehen.
Den südlichen Teil will der Stadtrat selbst sanieren, allenfalls durch einen angrenzenden Neubau ergänzen und dann in beiden Gebäuden die zurzeit verstreuten städtischen Verwaltungsabteilungen zusammenführen. Die Zentralisierung der Verwaltung ist schon lange ein Wunsch der Stadt.
Wir glauben, es ist ein Kompromiss, der auch politisch mehrheitsfähig ist.
Der Stadtrat rechnet mit eigenen Investitionen von knapp 13 Millionen Franken für den südlichen Teil. Private Investoren müssten im nördlichen Teil des Gevierts mit Sanierungskosten von gegen 20 Millionen Franken rechnen. Nun hat das Schaffhauser Stadtparlament über die Strategie zu befinden. Der Stadtrat geht davon aus, dass diese auch politisch mehrheitsfähig ist.