Am nächsten Montag nimmt das Kantonsspital den neusten Operationssaal in Betrieb. Dieser ist speziell auf ambulante Eingriffe ausgerichtet und im Rahmen der letzten Bauetappe für über zwei Millionen Franken dazugekommen. Der Operationstrakt mit seinen Säälen ist nun optimal aufgeteilt für grosse und kleine Eingriffe, modern und mit kurzen Wegen für die Patienten und das Personal.
Die übrige Infrastruktur des Kantonsspitals Schaffhausen hätte eine Erneuerung ebenfalls nötig. Im Gespräch ist ein Neubau für über 200 Millionen Franken, der wegen der Finanznot des Kantons allerdings auf sich warten lässt. Illusorisch sind die Pläne nach Ansicht von Spitaldirektor Hanspeter Meister aber nicht.
Spital möchte Eigentümerin werden
Meister arbeitet derzeit einen Businessplan aus, wie das Spital selbst Darlehen für einen solchen Neubau aufnehmen und die Zinsen aus den Betriebserträgen finanzieren könnte. Dann nämlich bräuchte es vom Kanton lediglich eine Garantie in Form eines Verpflichtungskredits, aber keine Steuergelder. Voraussetzung für ein Darlehen ist aber, dass das Spital Eigentümerin seiner Gebäude wird. Heute ist das Spital Mieterin.
«Hier geht es letztlich um einen politischen Entscheid, der in den nächsten Monaten gefällt werden muss», sagt Meister. Er ist überzeugt, dass sein Spital wirtschaftlich genug arbeite, damit dieses Modell funktioniert.