Ein Direktflug zwischen Zürich und San Francisco - und ein blau-weisses Züri-Tram, das über die steilen Hügel von San Francisco fuhr. Das sind die konkreten Resultate der Städtepartnerschaft Zürich-San Francisco.
Vor zehn Jahren ist sie entstanden, nach anfänglichem Schwung aber rasch eingeschlafen. Trotzdem feierten die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch und ihr amerikanisches Pendant, Ed Lee, das Jubiläum im Rathaus von San Francisco mit einem Apéro. Und unterschrieben eine Absichtserkärung, auch weiter zusammen zu arbeiten.
Einzelinitiative gefragt
«Bei der Technologie, der Gesundheit und der Kunst ist die Zusammenarbeit am fruchtbarsten», sind sich Corine Mauch und Ed Lee einig.
Und der Zürcher Industriedesigner Lukas Scherrer, der in San Francisco lebt, sagt im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Beide Städte haben viel kreatives Potential und viel Geld. Das ist ein guter Nährboden für junge Firmen.»
Damit aus der Zusammenarbeit konkrete Projekte entstehen, braucht es aber die Initiative von Einzelpersonen - wie etwa dem Amerikaner Michael Dylan, der in Zürich wohnt und eine Datenbank für Gesundheitsdaten aufbauen will. Da sei die Städtepartnerschaft hilfreich, weil der Zugang zu Firmen aus beiden Städten einfacher sei.