Die Gemeindeverantwortlichen von Neuhausen am Rheinfall waren eigentlich ganz optimistisch, dass die Rechnung 2012 besser ausfällt als budgetiert. Doch da haben sie sich zu früh gefreut: Die Rechnung schliesst mit einem Minus von 350'000 Franken ab.
Der Gewinn bei den Steuern wurde nämlich durch die höheren Sozialausgaben zunichte gemacht: mehr Ausgesteuerte, mehr teure Fremdplatzierungen von Kindern in schwierigen Familienverhältnissen und die Verbilligung der Krankenkassenprämien sind die Stichworte dazu.
Finanzreferent Dino Tamagni sagte am Dienstag im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen», dass die Gemeinde nicht um Abstriche bei gewissen Dienstleistungen herum komme. Gemeindepräsident Stephan Rawyler geht sogar noch weiter und fasst ein eigentliches Sparprogramm ins Auge: «Wir müssen jeden Stein umdrehen.»
Nun müsse es darum gehen, eine Steuererhöhung zu vermeiden. Hundertprozentig ausschliessen kann Rawyler aber auch diese Massnahme nicht mehr.