- Beruf: Sozialunternehmer, Gesamtleiter der Fabrikkirche in Winterthur
- Politisch tätig seit: 2002
- Politisches Amt: Kantonsrat (seit 2014)
- Zivilstand: verheiratet, drei Kinder
- Wahlslogan: Jetzt Nik
Beruflich hat Nik Gugger schon viel gemacht: Nach einer Maschinenmechaniker-Lehre absolvierte er die Ausbildung als Jugend- und Sozialarbeiter. Später belegte er mehrere Studiengänge in Wirtschaft, Politik und Sozialmanagement an verschiedenen Instituten und Fachhochschulen.
Das SRF-Wahldossier
Heute leitet Gugger die Fabrikkirche in Winterthur, eine reformierte Jugendkirche. Daneben berät er als Unternehmensentwickler kleinere und mittlere Firmen und Non-Profit-Organisationen. Zusammen mit seiner Frau betreibt er zudem das Ristorante Concordia in Winterthur mit acht Mitarbeitenden.
Als EVPler politisiert Nik Gugger ausserhalb gängiger links-rechts Schemata. So wäre er als Bildungsdirektor zum Beispiel bereit, Löhne von Fachlehrkräften zu kürzen. Wichtig ist ihm auch eine leistungsfähige Wirtschaft. Andererseits vertritt er christliche Werte und kritisiert zum Beispiel die Integrationspolitik des Kantons als zu hart.
Als Regierungsrat möchte er sich dafür einsetzen, Menschen aus allen sozialen Schichten in die Gesellschaft einzubinden und zu fördern. Im Berufsleben hat er damit Erfahrung: Als Leiter der Fabrikkirche schafft er Jobs für Randständige.
Wahllokomotive für die Partei
In Winterthur ist Nik Gugger bestens bekannt und vernetzt. Dass er auch über die schmale Parteibasis der EVP hinaus mobilisieren kann, beweist seine Fast-Wahl in den Winterthurer Stadtrat 2010: Er wurde zwar gewählt, schied aber als Überzähliger aus. Im Rest des Kantons ist Nik Gugger jedoch praktisch unbekannt. Er hat denn auch kaum Chancen, in den Regierungsrat gewählt zu werden. Nik Gugger macht auch keinen Hehl daraus, dass es ihm vor allem darum geht, seiner Partei Auftrieb zu verschaffen, um mindestens die sieben bisherigen Sitze der EVP zu verteidigen.
(kerf/fren)