Ozon - das Reizgas in der Luft kommt mit der sommerlichen Hitze. Der Grenzwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter pro Stunde wurde im Kanton Zürich in den letzten sechs Tagen jeden Abend überschritten. Das zeigen die Messstationen der Zürcher Baudirektion.
Die Ozonbelastung in der Luft hat auch massive Auswirkungen auf die Menschen. Viele haben Mühe mit dem Atmen, andere leiden an gereizten Augen oder müssen andauernd Husten.
Keine Temporeduktion
Schuld an der hohen Ozonbelastung sind vor allem die Abgase im Strassenverkehr und die Industrie. Die Baudirektion empfiehlt deshalb, im Hochsommer vermehrt das Auto zu Hause zu lassen und den öffentlichen Verkehr zu benutzen. Massnahmen, wie zum Beispiel eine Temporeduktion im Strassenverkehr, will der Kanton jedoch nicht ergreifen. Grund: Es bringe zuwenig.
Längerfristige Massnahmen
Der Kanton will auf längerfristige Massnahmen setzen, zum Beispiel die Reduktion der Abgasgrenzwerte beim Verkehr. Diese Massnahme setzt der Bund nächstes Jahr um. In Eigenregie hat der Kanton Zürich strengere Richtlinien im Umgang mit Lösungsmitteln erlassen, wie sie in Industrie- und Gewerbe verwendet werden.