In den Klassenzimmern und Hörsälen der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) herrscht Hochbetrieb. Viel mehr Studentinnen und Studenten als ursprünglich geplant eilen von Vorlesung zu Vorlesung. Walter Bircher, Rektor der PHZH, meint dazu: «Da ist nichts Schlechtes dran, so ist es ein belebter Campus». Reklamationen deswegen habe er jedenfalls noch keine gehört.
3500 Studierende statt der geplanten 2200 lassen sich zur Zeit zur Lehrerin oder zum Kindergärtner ausbilden. Dass der Schulalltag trotzdem funktioniert, habe mit dem guten Raummanagement zu tun, erklärt Walter Bircher auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Zum Beispiel würde man anstatt 20 oft auch 25 Studierende in einer Gruppe unterrichten. Ausweichen könne man auch, indem man ganze Klassen zusammenlege und als 50-er-Gruppe in den Hörsaal geht.
«Home-office» als Alternative
Auch die rund 900 Dozentinnen und Dozenten spüren den Platzmangel, und sie hatten mehr Probleme mit den beengten Verhältnissen. Viele Teilzeitangestellte etwa haben keinen festen Arbeitsplatz mehr. Es habe sich deshalb eingebürgert, dass viele von zu Hause aus ihre Lektionen vorbereiteten, sagt Rektor Bircher. Trotzdem sei der Austausch unter den Dozenten nicht spärlicher geworden. Im Gegenteil: Wenn man im Haus ist, so Bircher, dann begegne man sich heute häufiger. Denn anders als vor dem Umzug der PHZH an die Europaallee, arbeiteten jetzt alle Dozentinnen und Dozenten im gleichen Haus.