Es war der zweite Kutschenunfall auf Schaffhauser Boden innert einem Jahr: Ein voll besetztes Pferdefuhrwerk stürzte über eine Böschung, zehn Personen wurden verletzt, ein Pferd starb. Dennoch will Schaffhauserland Tourismus als Vermittlerin solcher Ausflugsfahrten am Angebot festhalten. Das Angebot sei gut, wichtig und beliebt, sowohl bei Gästen als auch bei Einheimischen, sagt Beat Hedinger, Direktor von Schaffhauserland Tourismus.
«Mit Fahrzeugen unterwegs zu sein birgt immer ein gewisses Risiko, egal ob mit Auto, Car oder Fuhrwerk», erklärt Hedinger den Entscheid, Kutschenfahrten nicht vom Programm zu streichen. Verantwortlich sei im Übrigen letztlich auch nicht der Vermittler.
Die Verantwortung trügen vielmehr die privaten Anbieter solcher Fahrten, also der Fuhrhalter und dessen Fuhrleute. Und die vermittelten Fuhrhaltereien seien absolut seriös, die Fuhrleute erfahren. Es habe aufgrund der Unfälle auch keinerlei Kritik gegeben; weder die Angebote noch die Anfrage seien zurückgegangen.