Die Alternative Liste wehrte sich mit ihrer Initiative gegen eine Kürzung der Prämienverbilligung, die der Kantonsrat 2011 beschlossen hatte. Und sie bekam im November 2012 vom Volk recht. Die vollständige Umsetzung der Initiative würde Kanton und Gemeinden 10 Millionen Franken zusätzlich im Jahr kosten.
Emotionale Debatte
Namentlich die FDP findet diese Kosten angesichts der leeren Staatskasse zu hoch. Sie bekämpfte im Rat sogar den Kompromissvorschlag der Kommission, der die Initiative wenigstens zur Hälfte umsetzen will. Vertreter der Alternativen Liste bezeichneten die FDP deshalb als Feinde der Demokratie und drohten mit einer Umsetzungs-Initiative, falls der Rat der FDP folgt.
Doch die FDP fand im Rat keine Mehrheit für ihre finanzpolitischen Bedenken. Der Rat entschied sich klar für den Mittelweg, den der Kompromissvorschlag der Kommission aufgezeigt hat. Er kostet Kanton und Gemeinden pro Jahr rund 4 Millionen Franken zusätzlich.