Zwei Flug-Verbände und vier Firmen aus dem Bereich der Privat- und Geschäftsfliegerei wollen in Zukunft den Flugplatz Dübendorf betreiben. Die Projektleitung übernimmt mit Urs Brütsch ein ehemaliges Kadermitglied des Flughafens Zürich. Zusammen haben sie Grosses vor:
«Es geht um private Flüge, Business- und Werkflüge. Zusätzlich gibt es einen Heliport und auch das Militär wird den Flugplatz für Helikopter nutzen», sagt Urs Brütsch gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen.» Die privaten Firmen hoffen auf eine Zukunft in Dübendorf. Der Platz auf dem Flughafen Zürich werde langsam knapp.
Frühestens in 10 - 15 Jahren soweit
Die privaten Betreiber wollen bis im April ein Konzept einreichen. Unter anderem müssen sie beweisen, dass der Betrieb rentabel geführt werden kann. Kein einfaches Unterfangen: Eine Studie des BAZL geht davon aus, dass 40'000 Flugbewegungen dazu nötig sind. Erlaubt sind aus Lärmschutzgründen aber nur 28'000. «Es geht auch mit weniger», glaubt Brütsch. Dies habe der Flughafen Samedan gezeigt, der mit 20'000 Flugbewegungen erfolgreich geschäfte.
Widerstand ist angekündigt
Abgesehen von den finanziellen Fragen, müssen sich die privaten Betreiber zusätzlich auch noch mit dem Widerstand aus Politik und Bevölkerung auseinandersetzen: Der Regierungsrat, die Stadt Dübendorf aber auch sämtliche Fluglärmorganisationen haben bereits Widerstand angekündigt, sollten auf dem Flugplatz Dübendorf private Fluggesellschaften ihr Business betreiben wollen. «Ein schwieriges Thema», räumt Brütsch ein. Man wolle aber mit allen das Gespräch suchen und strebe ein friedliches Nebeneinander an. Auch mit dem geplanten Innovationspark.
Das letzte Wort hat der Bundesrat: Er wird Mitte 2014 entscheiden, ob auf dem Flughafen Dübendorf privat geflogen werden soll.