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Zürich Schaffhausen Räumung des Labitzke-Areals gewaltlos beendet

Das Zürcher Labitzke-Areal ist geräumt. Die Stadtpolizei Zürich hat die Besetzer im Laufe des Vormittags vom Gelände vertrieben und festgenommen. Inzwischen sind bereits die Bagger aufgefahren. Die Räumungs-Aktion verlief ohne Gewalt.

Ab 8.15 Uhr fuhren 40 Polizisten in Vollmontur vor dem Labitzke-Areal in Zürich-Altstetten vor und sperrten die Strasse ab. Etwa fünf Besetzer verschanzten sich auf dem Dach. Die Polizei räumte die Barrikaden weg und betrat danach das Areal.

Um 9.45 Uhr versuchte die Feuerwehr, die Besetzer, die sich auf einem Turm innerhalb des Areals verschanzt hatten, von dort runterzuholen. Drei Polizisten und ein Feuerwehrmann näherten sich dem Turm im Rettungskorb einer Feuerwehr-Drehleiter. Die Besetzer setzten auf lautstarken, aber passiven Widerstand. Vereinzelt bewarfen sie die Einsatzkräfte mit Ballonen, die mit Farbe gefüllt waren, sowie mit Federn. Insgesamt verlief die Räumungs-Aktion aus Sicht der Polizei problemlos.

Mehrere Festnahmen

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Am Vormittag nahm die Polizei sechs Sympathisanten fest, die sich zu einer unbewilligten Demonstration auf der Hohlstrasse formiert hatten. Bei der Räumung des Areals wwurden weitere 13 Personen vorübergehend festgenommen. Am frühen Nachmittag war der Polizeieinsatz abgeschlossen.

Der Stadtzürcher Polizeivorsteher Richard Wolff (AL) zeigte sich erleichtert, dass die Räumung friedlich über die Bühne ging, er bedauerte aber auch, dass die Räumung überhaupt erforderlich war. Aber die notwendige Bedingung dafür - eine rechtsgültige Abbruchbewilligung - sei erfüllt gewesen. Zur Kritik der Alternativen Liste (AL), die das Vorgehen als «Abbruch auf Vorrat» bezeichnete, sagt Richard Wolff: «Zweieinhalb Jahre war eine Zwischennutzung auf dem Labitzke-Areal möglich. Der Stadtrat hat sich immerhin dafür eingesetzt, dass zweimal eine Verlängerung erreicht werden konnte.»

Während die Räumung noch im Gang war, fiel bereits der Startschuss zu den Aufräum- und Abbrucharbeiten. Das Labitzke Areal in Zürich Altstetten war seit gut zwei Jahren besetzt. Ende Juli lief das Ultimatum der Immobilienfirma Mobimo ab. Sie will auf dem Areal eine Überbauung mit rund 245 Wohnungen realisieren.

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