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Zürich Schaffhausen Rasenmähen im Fluss

Seit 30 Jahren nehmen jeden Sommer Mitarbeiter des Gewässerunterhalts Sensen in die Hand und mähen in der Glatt die Wasserpflanzen am Boden. Diese aufwändige Arbeit ist wichtig: ohne sie droht ein Fischsterben.

Für vier Mitarbeiter des Zürcher Gewässerschutzes gehören Sense und Fischerstiefel im Sommer jeweils zur Grundausrüstung. Seit 30 Jahren befreien sie die Glatt im Sommer vom «fliessenden Hahnenfuss». Während knapp zwei Monaten mähen sie das Wassergras in aufwändiger Handarbeit.

Zuviel Hahnenfuss würde die Glatt verstopfen. Ausserdem beeinflusst die Pflanze den Sauerstoffgehalt im Wasser, was zu einem Fischsterben führen könnte.

Der schwimmende Rasenmäher

Da, wo der Fluss tief genug ist, kommt ein Boot zum Einsatz, quasi ein schwimmender Rasenmäher. Das Metallboot aus Holland hat vorne einen Mähbalken. Dieser schneidet das sechs bis acht Meter lange Gras unter Wasser.

Das gemähte Gras fliesst in grossen Klüngeln abwärts und wird je nach Abschnitt von einem grossen Gitter aufgefangen. Pro Tag werden im Schnitt 100 Kubikmeter Flussgras geschnitten. Das entspricht etwa sechs vollen Containern.

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