Es war ein tragischer Unfall im vergangenen Juli in Spreitenbach, der den Kanton Zürich in Sachen Rettungshelikopter umdenken liess: Ein Bub wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Weil der einzige Rega-Helikopter aus Dübendorf im Einsatz stand, wartete man auf den Helikopter aus Basel - 25 Minuten lang. Der Bub starb.
In Birrfeld im Kanton Aargau wäre allerdings ein Rettungshelikopter der Alpine Air Ambulance des TCS zur Verfügung gestanden. Nach dem Unfall nahm die Firma mit dem Kanton Zürich Kontakt auf und bot für die Zukunft ihre Dienste an. Nach eingehender Prüfung gab die Zürcher Gesundheitsdirektion schliesslich grünes Licht für den Einsatz der TCS-Rettungshelikopter.
Rega ist immer noch erste Wahl
Neu kann die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich also auch den Helikopter der Alpine Air Ambulance (AAA) von Birrfeld aufbieten. «Im Vordergrund steht einerseits die Ausrüstung, andererseits die zeitliche Verfügbarkeit», sagt Urs Eberle, Leiter von Schutz & Rettung. Keine Rolle spiele, welches Angebot günstiger sei. Nach wie vor bleibe die Rega die erste Wahl für Helikoptereinsätze im Kanton Zürich, die AAA werde nur angefragt, wenn der Rega-Helikopter in Dübendorf nicht zur Verfügung stehe.
Die Rega ihrerseits wollte den Entscheid der Zürcher Gesundheitsdirektion nicht kommentieren.