In Deutschland fanden am Dienstag Razzien gegen Anhänger des Islamischen Staates statt. Unter den Deutschen, die ins IS-Kriegsgebiet zogen, war eine beträchtliche Anzahl von Aktivisten aus dem Umfeld der Koranverteilaktion «Lies!».
Auch in der Schweiz werden Lies!-Aktivisten mit radikalen Islamisten in Verbindung gebracht. Die Bundesanwaltschaft ermittelt zum Beispiel gegen einen der Organisatoren, der als «Emir» von Winterthur bekannt wurde.
Gutachten soll für Gemeinden Wege aufzeigen
Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr macht denn auch keinen Hehl daraus, dass er für diese Verteilaktionen keine Sympathien hegt. Er sucht nach Mitteln und Wegen, um den Aktivisten Steine in den Weg zu legen und hat dazu ein Gutachten in Auftrag gegeben, wie er auf Anfrage des «Regionaljournals» bestätigt.
Das Gutachten soll zeigen, wie Gemeinden solche Koranverteilaktionen einschränken oder verbieten können. Wann das Gutachten vorliegt, ist offen.