Das Stück «Richard Wagner - wie ich Welt wurde» bildet den Auftakt zu den diesjährigen Zürcher Festspielen. Geschrieben und Inszeniert wurde es vom deutschen Regisseur Hans Neuenfels. Er bringt darin Wagner 25 Jahre nach seinem ersten Aufenthalt in der Stadt an der Limmat nach Zürich zurück und lässt ihn dort auf Bekannte aus seiner ersten Zürcher Zeit treffen.
Es ist eine fiktive Situation, in der sich Wahrscheinlichkeiten mit Unwahrscheinlichem vermischen und zu Fantasien werden. In der Uraufführung im Schiffbau bleibt das ganze aber konstruiert, schwerfällig und eindimensional. Nur die Musik kann in der Co-Produktion von Schauspielhaus und Opernhaus überzeugen.