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Viele Autos auf der Rosengartenstrasse
Legende: Tram, Velos und Fussgänger statt Autos. Parteien und Quertierbevölkerung reagieren skeptisch auf die Pläne. Keystone

Zürich Schaffhausen Rosengarten-Pläne: Kritik von Politik und Quartierbevölkerung

Für eine Milliarde Franken wollen Kanton und Stadt Zürich die Rosengartenstrasse entlasten – mit einem Tunnel und einem Tram. Doch die Parteien von links bis rechts zeigen sich skeptisch und die Quartierbevölkerung ist alles andere als überzeugt von diesen Plänen.

Bei den politischen Parteien stossen die Pläne von Stadt- und Kantonsregierung auf wenig Gegenliebe. Einzig die FDP, die Partei der zuständigen Regierungsrätin Carmen Walker Späh, steht uneingeschränkt hinter dem Tunnel. Parteipräsident Hans-Jakob Boesch sieht endlich eine Lösung für den Verkehr am Rosengarten: «Aus unserer Sicht ist diese Milliarde eine sinnvolle und zweckmässige Investition.»

Ganz anders sieht es das linksgrüne Lager: SP und Grüne sind dezidiert gegen das Projekt. Sie sind zwar für das Tram, wollen aber nicht derart viel Geld «für einen Tunnel verlochen», wie es auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» hiess.

Entscheidende SVP

Ein Nein also aus dem linken Lager, Unterstützung von der FDP. Bei dieser Konstellation spielt die SVP eine entscheidende Rolle. Und diese wollte sich am Dienstag noch nicht festlegen.

SVP-Kantonsrat Christian Lucek sagte, die Fraktion sei «vorsichtig positiv» eingestellt. Aber: «Es ist eine sehr komplexe Vorlage und wir möchten uns seriös damit auseinandersetzen.» Wie sich die Partei am Ende entscheide, dazu wagte Christian Lucek keine Prognose.

Skeptische Quartierbevölkerung

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An einer Informationsveranstaltung haben Stadt- und Kantonsregierung am Abend auch die Quartierbevölkerung von den grossen Plänen zu überzeugen versucht. Die Erklärungen von Experten konnten zwar einige kritische Fragen klären. Die Skepsis überwog aber.

Trotzdem ist Hochbauvorsteher André Odermatt überzeugt: «Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Überzeugung und guten Argumenten eine Mehrheit gewinnen können.»

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