Nach einem Streit im Zürcher Niederdorf habe der Angeklagte aus 60 bis 80 Zentimeter Abstand mit seiner Pistole abgedrückt. So steht es in der Anklageschrift, die der «Blick» am Donnerstag öffentlich machte. Das Opfer wurde dabei lebensgefährlich verletzt.
Der mutmassliche Täter, ein bekannter Neonazi aus dem Kanton Solothurn, flüchtete danach nach Hamburg. Dort wurde er wenige Tage später verhaftet. In der Einvernahme gab er die Tat zu. Voraussichtlich nächsten März steht er in Zürich vor Gericht.
Anführer einer Terrorzelle?
Diesen Sommer wurde bekannt, dass der Neonazi auch im Visier der deutschen Strafbehörden ist. Die deutsche Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ihn, weil er der Anführer einer Neonazi-Terrorzelle sein soll. Diese soll geplant haben, «das politische System der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen.»