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Bild 1 von 4. Ohne ihn gäbe es keine Mahmud Moschee: Stadtpräsident Emil Landolt zieht die Schuhe aus. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 4. UNO-Generalsekretär Muhammad Zafrulla Khan eröffnete vor 50 Jahren die Moschee. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 4. Imam Sadaqat Ahmed vor der Mahmud-Moschee. Das Minarett dient nur zur Zierde. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 4. Die blaue Gebetsnische (Mihrab) zeigt die Richtung an, in der Mekka liegt und in welche die Muslime beten. Bildquelle: SRF.
18 Meter hoch prangt das Minarett neben der Mahmud Moschee am Zürcher Balgrist. Es ist eines von vier in der ganzen Schweiz – und es dient nur zur Zierde.
Als die Moschee vor 50 Jahren gebaut wurde, gab das Minarett noch nicht zu diskutieren. Die Moschee aber schon. Es gab Widerstand, eine Demonstration und Petitionen an den Stadtrat. Doch Stadtpräsident Emil Landolt setzte sich für die Moschee ein. Und so wurde sie als erste Moschee in der Schweiz am 22. Juni 1963 vom damaligen UNO-Generalsekretär Muhammad Zafrulla Khan eingeweiht.
Islamischer Gottesdienst in Schichten
«Früher kamen die Leute aus der ganzen Deutschschweiz», erzählt Imam Sadaqat Ahmed im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «In Schichten feierten sie dann die religiösen Feste.» Heute kommen die Muslime vor allem aus der Stadt und dem Grossraum Zürich – meist Immigranten mit pakistanischem Hintergrund.
Und sie schätzen die Moschee: «Es ist ein grosser Beitrag zur Integration – vor allem nach der Minarett-Initiative. Ein Beitrag, dass es auch ohne Gewalt und Missverständnisse geht», sagt ein Gläubiger. Ein anderer sagt: «Die Moschee ist das schönste Schmuckstück für mich in der Schweiz. Es bedeutet mir viel, dass ich hierher kommen und meine Verbindung zu Gott stärken kann.»