Noch einmal holt Krimiautor Peter Zeindler in seinem neuen Buch «Die weisse Madonna» seinen Serienhelden Konrad Sembritzki aus der Versenkung. Der Agent alter Schule sei ihm im Licht der Snowden-Affäre wieder in den Sinn gekommen, erklärt Peter Zeindler. «Weil er mit alten Methoden arbeitet, ohne Handy und Internet, kommt er zu den Wurzeln des Anschlags, ohne dass er entdeckt wird.»
Es sei immer so, dass die Themen zu ihm kommen würden, sagt Zeindler weiter. «Ich musste mich als Kind immer verstellen, um den Ansprüchen meiner Eltern zu genügen.» Und dieses Thema aus seiner Biographie habe er auf seinen Agenten übertragen. Dieser müsse sich verstellen, um zu überleben.
Wie sein Agent Sembritzki habe auch er eine melancholische Ader. «Das Schreiben befreit mich aus der Melancholie.» Das Schreiben sei deshalb auch ein Geschenk an ihn, welches ihn am Leben erhalte.