Was Dominik Flaschka, Roman Riklin und die Crew der «Shake Company» auf die Bühne bringen, wird oft zum Hit - das Musical «Ewigi Liebi» mit allen Schweizer Mundart-Hits lief zum Beispiel fünf Jahre lang, 650'000 Besucherinnen und Besucher sahen sich eine der über 900 Vorstellungen an.
Viel Erfolg, aber kein Geld
Angefangen habe die Company 1995 mit einem mehr als bescheidenen Budget von 5000 Franken, erzählt Dominik Flaschka gegenüber dem «Regionaljournal». Das erste Stück «Lollipop» sei zwar ein grosser Erfolg gewesen, Geld verdient hätten sie jedoch nicht. Das war auch bei weiteren Musicals wie «blutiger Honig» oder «Chefarzt Doktor Edgar» der Fall. Nach acht Jahren hätten sie dann beinahe den «Bettel hingeschmissen», erzählt Flaschka weiter: «Die Kasse war leer und die Luft draussen.»
Erst als sich Flaschka beim Theater Am Hechtplatz beworben und den Zuschlag erhalten hatte, sei es nach vier Jahren endlich aufwärts gegangen, erzählt Flaschka: «Von einer Saison auf die andere kam das Publikum in Scharen.» Eine Erklärung dafür hat er nicht.
«Ost Side Story» - Romeo und Julia zwischen Zürich und St. Gallen
Zum 20-Jahr-Jubiläum der Shake Company bringt Dominik Flaschka ein neues Musical ins Theater Am Hechtplatz: «Ost Side Story» erzählt die Geschichte der Zürcherin Märy, die sich an einem Fussballmatch im Letzigrund unsterblich in den Exil-St.Galler Tomy verliebt. Ein No-Go für die Freunde in der Zürcher Szene. Der Versuch von Toleranz und Integration scheint bereits am Senf auf der Bratwurst zu scheitern. Es sei «im besten Sinn ein Volkstheater», sagt Flaschka. Immer gehe es ihm darum, aktuelle Themen, welche die Leute beschäftigten, auf die Bühne zu bringen.