Die Pommes Chips sind keine Zürcher Erfindung, aber von Zürich aus machten sie den Siegeszug durch die Schweiz. Und was seit 44 Jahren in einer Region produziert wird, zählt zur Tradition der Esskultur. So definiert der Autor Paul Imhof das kulinarische Erbe einer Region. Und die berühmten Pommes Chips aus Zürich produziert die Firma Zweifel seit über 50 Jahren. Aber was die Zürcherinnen und Zürcher schon viel länger auf ihrem Teller haben, das sind Würste. «Bassersdorfer Schüblig» und «Augustinerschüblig» werden seit Jahrzehnten produziert. Eine weitere traditionelle Spezialität sind geräucherte Felchen mit «Züri Brot».
Die Zürcher Bevölkerung mag Süsses
Auffallend sind auch die vielen Süssigkeiten, die Paul Imhof dem Kanton Zürich zuordnet. Natürlich gehört das Weihnachtsgebäck «Züri Tirggel» dazu. Aber auch Vermicelles-Törtchen und Mohrenköpfe sind typische Zürcher Süssigkeiten. In seinem ersten Band «Das kulinarische Erbe der Schweiz» beschreibt Paul Imhof nicht nur die Esstraditionen, er erzählt auch Anekdoten zu den Gerichten.
Ein Inventar der Spezialitäten
Der Verein «kulinarisches Erbe der Schweiz» erstellt seit rund 10 Jahren ein Inventar von Schweizer Spezialitäten. Nun ist der erste Band erschienen mit traditionellen Gerichten aus den Kantonen Zürich, Aargau, Luzern, Obwalden und Nidwalden, Schwyz und Zug. Mit dem Buch schreibt Paul Imhof auch gegen das Vergessen. «Die Küche wird immer internationaler und traditonelle Gerichte vermitteln Heimat», sagt Paul Imhof gegenüber dem Regionaljournal. Geplant sind insgesamt 5 Bände. Erschienen ist das Buch im Echtzeit-Verlag.