Mit der heutigen Infrastruktur könne die Zunahme der Fahrgäste nicht aufgefangen werden, sagt Armin Hehli, Direktor der SZU gegenüber dem «Regionaljournal»: «Wir haben heute noch immer Einspurstrecken, die fast noch aus der Gründerzeit stammen. Mit nur einer Spur können wir den erwarteten Anstieg der Passagiere nicht schlucken.»
Für die Linie S4 ins Sihltal geht Hehli von einer Zunahme von 80 Prozent bis ins Jahr 2030 aus, für die Strecke der S10 auf den Uetliberg rechnet er mit 30 bis 40 Prozent mehr Fahrgästen.
Entschieden wird in Bern
Ausserdem ist eine zweite Spur nötig, damit die SZU während der Stosszeit auf den 7,5-Minuten-Takt umstellen kann. Heute verkehrt die S4 im 20-Minuten-Takt zwischen dem Zürcher Hauptbahnhof und Adliswil. Und: Armin Hehli möchte neue, längere Züge.
Ob die Pläne der SZU umgesetzt werden können, liegt in den Händen von National- und Ständerat. Das Parlament wird voraussichtlich im Jahr 2019 darüber entscheiden.