Konkret geht es um Sanierungskosten von 165 Millionen Franken. Dazu kommen 70 Millionen Franken für den Schuldenerlass der bestehenden Trägerschaft, die in eine neue öffentlich-rechtliche Stiftung überführt werden soll.
Für Martin Vollenwyder, Präsident der Tonhalle-Gesellschaft, ist klar, weshalb es ein Ja zu den Vorlagen braucht: «Sonst haben wir ein grosses Problem. Es entstünde ein riesiges Loch in der Kasse.»
Denn ohne eine Sanierung könnte die Tonhalle die Brandschutzbestimmungen nicht mehr erfüllen. Dadurch dürfte nur noch halb so viel Publikum an die Konzerte. Ausserdem entspräche die Infrastruktur in keinster Weise den Anforderungen.
Bei einem Nein dürften wir nur noch die Hälfte des Publikums in den Saal lassen. Das können wir uns schlicht nicht leisten.
Tonhalle sanieren Ja – Kongresshaus Nein
Alle Parteien und Verbände empfehlen ein Ja zur Sanierung von Tonhalle und Kongresshaus. Einzig die SVP ist dagegen.
Bei diesem Punkt ist der SVP-Gemeinderat Daniel Regli einverstanden. Er und seine Partei seien auch nicht gegen die Sanierung der Tonhalle. Ein Dorn im Auge ist ihm und der SVP aber der Ausbau des Kongresshaus.
Die Stadt müsse nicht mit Steuergeldern die Kongressinfrastruktur ausbauen: «In und um Zürich entstehen viele Orte für Kongresse. Am Flughafen mit ‹The Circle› oder die Eventhalle Stettbach in Dübendorf.»
Wir sind nicht gegen die Sanierung der Tonhalle. Aber wir wollen keinen unvernünftigen Ausbau des Kongresshaus.