50 Projekte wollten die Organisationen der Sommeraktion bis Ende Mai 2014 zusammen haben. 50 Laden- und Hausbesitzer, die bereit sind, ihre Fassaden in der Innenstadt mit Videos zu bespielen, Kunst auf die Hauswände projizieren zu lassen oder gar zuzulassen, dass eine Klettergruppe einen Tanz in der Vertikalen aufführt.
Eine Anfrage bei der City Vereinigung Zürich zeigt nun: Die Vorbereitungen hinken dem Zeitplan hinterher. «Die Frist läuft noch bis im Juli», sagt Präsident Milan Prenosil und betont: «Wir haben mehrere Duzend Projekte in der Pipeline.» Das Problem ist nur: «Die Interessierten müssen am Schluss auch zuschlagen.» Übersetzt heisst dies: Konkrete Zusagen für die Sommeraktion sind noch rar.
Gesucht: gute Ideen, die nicht teuer sind
Das Problem: Viele Ladenbesitzer finden die Idee zwar originell, bei der konkreten Umsetzung hapert es aber. «Wir können uns einfach noch nicht genau vorstellen, was wir Gutes dazu beitragen könnten», sagt zum Beispiel Geschäftsleiter Roman Oberholzer von Och Sport. Eine grosse Rolle spielen auch die Finanzen. Kunst an der Fassade kommt auf jeden Fall teurer zu stehen also eine bemalte Holzbank.
Künstlerinnen an Hausbesitzer vermitteln
Viele Interessierte würden deshalb von der City-Vereinigung konkrete Vorschläge erwarten, erklärt Milan Prenosil im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «Ein Mehraufwand für uns.» Geeinigt hat man sich bereits mit den Läden im Niederdorf. Für sie wurde ein Projekt erarbeitet, dass auch die kleinen Läden in den Seitengassen mit einbezieht, bestätigt der Präsident der Vereinigung Limmatquai-Dörfli, Christian Brugger.
Noch sind viele Fragen offen zum Fassaden-Kunstprojekt. Unter anderem auch, ob die Stadt die Projekte bewilligen wird. Milan Prenosil ist dennoch zuversichtlich, dass die Sommeraktion im Juni 2015 wie geplant starten kann. Definitiv entschieden wird im September.