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Ein Croupier steht hinter einem Roulette Tisch im Swiss Casino in Zürich
Legende: Das nach amerikanischem Vorbild ausstaffierte Spielparadies in Zürich lockt immer mehr Gäste an. Keystone

Zürich Schaffhausen Sorgenkind Casino Schaffhausen

Das Geschäft mit Blackjack, Roulette und Spielautomaten läuft gut. Swiss Casinos erzielte 2013 deutlich mehr Umsatz und Gewinn als 2012. Nach harzigem Start nimmt auch das neue Casino in Zürich langsam Fahrt auf. Sorgen bereitet der Betrieb in Schaffhausen. Die ausländische Konkurrenz ist gross.

Das Casino Zürich erzielte letztes Jahr den grössten Bruttospielertrag der Swiss-Casinos-Gruppe: 61 Millionen Franken. 305'000 Gäste konnten begrüsst werden. Für schwarze Zahlen reichte es trotzdem nicht.

Die Bilanz von Peter Meier, Verwaltungsratspräsident von Swiss Casinos, fällt deshalb zwiespältig aus. «Es ist eher weniger als man erwartet hat», sagt er gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».

Mehr Einnahmen dank Restaurant und Events

Ein neues Casino aufzumachen in einem gesättigten Umfeld sei nicht einfach. Die Entwicklung sei trotzdem recht positiv, das zeige der Blick auf die letzten Monate. Im Vergleich mit dem Vorjahr sei der Spielertrag 2014 bis jetzt etwa acht Prozent höher, bei den Gästen seien es neun Prozent.

Neue Impulse erhofft sich Peter Meier von Marc Baumann, seit Anfang Mai Chef des Casinos Zürich. Der ehemalige Direktor des Theaters Winterthur soll neue Akzente setzen im Kulturbereich. Mehr Einnahmen soll auch das gehobene Restaurant im 5. Stock generieren, welches Ende Mai eröffnet wird.

Sorgenkind Schaffhausen

Das Schaffhauser Casino bäckt mit 11 Millionen Franken Bruttospielertrag die kleinsten Brötchen. Es spürt die Konkurrenz des Auslands. «In Deutschland sind die Automatenspiele auf dem Vormarsch, ausserdem hält der starke Franken ausländische Kundschaft fern», erklärt Meier. Wie es mit Schaffhausen weitergehe, müsse man deshalb gut anschauen.

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