In der Juni-Klausur hat der Zürcher Stadtrat die Finanzplanung überarbeitet. Um das Ziel einer ausgeglichenen Rechnung bis 2017 zu erreichen, hat er konkrete Massnahmen definiert, die bereits ab 2015 wirksam werden. Dazu gehören etwa höhere Eintrittspreise in die Hallen- und Freibäder der Stadt Zürich. Ein Einzeleintritt soll demnach künftig 8 statt 7 Franken für eine erwachsene Person kosten. Und auch die Saison- und Jahresabonnemente sollen aufschlagen.
Kuno Gurtner, Departementssekretär des Finanzdepartements, gibt zu, dass dies alle Badegäste treffe. «Aber es ist auch eine Erhöhung, die sich durchaus in einem vertretbaren Rahmen bewegt», sagt Gurtner. Vor allem wenn man berücksichtige, dass die Stadt in der Vergangenheit regelmässig in ihre Badeanlagen investiert habe. Zuletzt etwa wurde das City-Hallenbad komplett saniert.
Grössere Brocken werden folgen
Zu den Sparmassnahmen, die bereits ab 2015 greifen sollen, gehört auch der Verzicht auf den geplanten Ausbau von subventionierten Plätzen in Kindertagesstätten. Mit diesem Verzicht können 1,4 Millionen Franken eingespart werden. Ebenfalls geplant ist, dass die Rasensportanlagen nicht mehr täglich gereinigt werden. Und die Stiftung PWG, die günstigen Wohnraum in der Stadt sichern soll, soll künftig noch einen Abschreibungsbeitrag von 3 statt 5 Millionen Franken geltend machen können.
Mit diesen Sparvorgaben ist der Stadtrat aber noch lange nicht am Ziel. In seiner Mitteilung vom Donnerstag ist auch von Sparmassnahmen im Bereich der Volksschule in der Höhe von mehreren Millionen Franken die Rede. Was das konkret bedeutet, könne der Stadtrat aber erst nach den Sommerferien bekanntgeben.