Zwei Tramlinien fuhren Ende des 19. Jahrhunderts durch Zürich. Kleine Wagen, gezogen von einem Pferd. Die gelbe Linie fuhr vom Limmatquai zum Münsterhof. Weil der Münsterhof autofrei gemacht wird, finden zur Zeit archäologische Grabungen statt. Und das alte Tramtrasse ist das erste Fundstück.
Zu sehen ist ein etwa 30 Meter langer Schienenunterbau aus Sandstein. Jonathan Frey, Projektleiter der Grabung Münsterhof, freut sich über den Fund: «Wir hatten gehofft, auf das Trassee zu stossen und sind froh, dass es noch so gut erhalten ist.»
Das Trasse wird jetzt von den Archäologen ausgemessen und dokumentiert. Anschliessend wird es ausgegraben und auf einer Deponie entsorgt.