Rund 240 Millionen Franken hat die Stadt Schaffhausen 2013 eingenommen, 237 Millionen Franken hat sie ausgegeben. Insgesamt fällt das Ergebnis damit um sechs Millionen Franken besser aus als erwartet. Dieses erfreuliche Resultat sei vor allem den strikten Budgetvorgaben des Stadtrates zu verdanken, lobt sich der Stadtrat in einer Mitteilung gleich selbst.
Kräftig gespart wurde beim Personal: Der Aufwand fiel um drei Millionen Franken tiefer aus als budgetiert. «Das zeigt, dass die Stadt viel unternimmt, um die Kosten zu beeinflussen», sagt Finanzrefernt Peter Neukomm. Konkret heisst das zum Beispiel, dass bei einer Kündigung genau überlegt wird, ob die Stelle neu besetzt werden soll. Nicht beeinflussen kann die Stadt hingegen die Sozialausgaben, mit 81 Millionen Franken der grösste Posten in der Rechnung. Diese sind denn gegenüber der letzten Rechnung auch noch einmal angestiegen.
Bei den Steuern wurden mit rund 118 Millionen Franken die erwarteten Einnahmen erreicht.
Mangelnde Investitionsfähigkeit bereitet Sorgen
Trotz der positiven Rechnung gebe es einen Wermutstropfen, sagt Neukomm. So sei die Stadt Schaffhausen nicht in der Lage, die nötigen Investitionen aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Etwa ein Fünftel fehle. «Das macht mir Sorgen». Die angedrohte Steuererhöhung im Hinblick aufs Budget 2015 ist deshalb sicher noch nicht vom Tisch.
Den Ertragsüberschuss aus der laufenden Rechnung will die Stadt Schaffhausen dazu verwenden, das Eigenkapital auf knapp 20 Millionen Franken zu erhöhen.