Der Gemeinderat hat gegen den Willen der SVP am Mittwoch einen entsprechenden Antrag des Stadtrats gutgeheissen.
Verwendet werden soll das Geld für Zelte, Werkzeugkästen sowie Familienboxen mit Artikeln des täglichen Bedarfs.
Kinder sollen zudem Notizbücher, Bleistifte, Farbstifte und Geometriesets erhalten. Abstimmen musste das Parlament, weil das Budget 2013 für die Humanitäre Hilfe im Ausland durch die Nothilfe an Syrien bereits erschöpft ist.
«Wer will, soll selber zahlen»
Nach Ansicht der SVP soll jeder ins eigene Portemonnaie greifen, wenn er etwas spenden will, nicht in jenes der Steuerzahler. Es sei nicht angebracht, mit fremdem Geld pseudosolidarisch zu sein. Auch berechne das SRK viel zu hohe Administrationsgebühren.
Finanzvorstand Daniel Leupi (Grüne) bezeichnete das SRK als «bewährten, verlässlichen Partner». Zürich habe eine lange Nothilfe-Tradition. Mit 96 zu 22 Stimmen wurden die 100'000 Franken schliesslich bewilligt. Einzig die SVP sagte Nein.