Man habe im ersten Monat 110 Bussen fürs Kiffen verteilt, sagt Stadtpolizei Zürich-Sprecher Marco Cortesi im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Auf der Strasse habe es keine Probleme gegeben, für die Polizei mache es die Arbeit sogar einfacher.
«Es ist aber auch für die Gebüssten einfacher. Sie können die Busse wie eine Parkbusse gleich vor Ort bezahlen und somit anonym bleiben», gibt Cortesi zu bedenken.
Hohe Zahl von Bussen
110 gebüsste Kifferinnen und Kiffer in der Stadt Zürich sind allerdings eine vergleichsweise hohe Zahl. In der Stadt Basel hat die Polizei im gleichen Zeitraum gerade mal fünf Bussen fürs Kiffen verteilt, im gesamten Kanton Aargau 20. Dies geht aus einer Umfrage von «NZZ online» hervor. Die Kontrollpraxis sei aber nirgends geändert worden, betonen die Polizeisprecher.
Neues Betäubungsmittelgesetz
Grund für die neue Regelung in Sachen Kiffen ist eine Änderung des nationalen Betäubungsmittelgesetzes. Es ermöglicht es, Erwachsene, die nicht mehr als 10 Gramm Cannabis auf sich tragen, zu büssen statt zu verzeigen. Für Jugendliche gilt die neue Regelung nicht.