In den nächsten Jahren braucht es in Winterthur deutlich mehr Schulräume als ursprünglich geplant. Innerhalb von neun Jahren muss Platz für hundert zusätzliche Schulklassen geschaffen werden.
Das zeigen aktuelle Prognosen der Stadt Winterthur. Vor allem die Zahlen aus den Boomquartieren Hegi und Neuhegi haben den Stadtrat überrumpelt. Dort ist in den nächsten Jahren mit zehn weiteren Schulklassen zu zu rechnen.
«In Oberwinterthur wird schneller gebaut, es sind mehr Familien zugezogen, als wir erwartet haben, und diese Familien haben dann auch noch mehr Kinder», erklärt der zuständige Stadtrat Stefan Fritschi an der Medienkonferenz vom Donnerstag
Die Zahlen hätten ihn überrascht, sagt Fritschi. Den Vorwurf, man habe die Planung in Oberwinterthur verschlafen, weist er aber zurück: «Prognosen haben immer einen Unsicherheitsfaktor», betont er. Man könne nie genau vorhersehen, wie schnell ein Bauherr seine Wohnungen fertigstelle oder wie viele Familien wo hinziehen.
Zwei neue Schulhäuser für Oberwinterthur
Nun heisst es: genug Schulraum bereit stellen. Alleine in Oberwinterthur will der Stadtrat deshalb zwei neue Schulhäuser und ein Schulpavillon bauen lassen. Zudem müsse nun die Planung eines neuen Sekundarschulhaus angepackt werden, erklärte Fritschi. Die neuen Schulhäuser und Pavillons kosten die Stadt Winterthur in den nächsten zehn Jahren mindestens 200 Millionen Franken.