Der Stiftungsrat der Pensionskasse des Kantons Zürich (BVK) reagiert auf die Kritik an der geplanten Lohnerhöhung für den BVK-Chef. Deshalb und auf ausdrücklichen Wunsch des Geschäftsführers werde der Entscheid nochmals überprüft, teilte der Stiftungsrat mit. Stiftungsratspräsident Bruno Zanella meint gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» selbstkritisch, man habe die Reaktionen auf die Lohnerhöhung unterschätzt.
Marktgerechter Lohn bleibt ein Massstab
Der BVK-Stiftungsrat wird an der nächsten Sitzung die Lohnfrage erneut diskutieren. Bruno Zanella hält aber fest: «Nach wie vor sind wir sehr davon überzeugt, dass die hohen Leistungen zu würdigen sind und gerecht, auch marktgerecht, bezahlt werden sollen.» Ob der Stiftungsrat trotz Gegenwind an der Lohnerhöhung auf 380'000 Franken festhält, den Lohnsprung etwas abschwächt oder ganz darauf verzichtet, ist noch offen.
Der Stiftungsrat will seinen neuen Entscheid am 30. Januar 2014 bekannt geben.
Personalverbände erfreut
Was bisher geschah
Am Sonntagabend meldeten sich auch noch die Vereinigten Personalverbände des Kantons Zürich (VPV) zum Entscheid des BVK-Stiftungsrats. Es sei erfreulich, dass der Druck und die Kritik Gehör gefunden hätten, schrieben sie in einer Mitteilung. Man sei überzeugt, dass nur mit einer Bereinigung der Situation das Vertrauen in der Öffentlichkeit zurückgewonnen werden könne.
Die VPV erwarten zudem vom Stiftungsrat «mehr Sensibilität in solch heiklen Fragen». Es sei wichtig, dass die Glaubwürdigkeit der Sanierungsarbeiten nicht in Frage gestellt werden, heisst es weiter.