Sulzer machte im Jahr 2013 einen Reingewinn von 234,4 Millionen Franken - 22,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Gewinn entsprach damit den Erwartungen. Beim Umsatz hatten die Analysten jedoch mehr erwartet. Hier verzeichnete Sulzer ein Minus von 1,5 Prozent, der Umsatz betrug noch 3,96 Milliarden Franken. Und auch die Bestellungen waren im letzen Jahr um 1,7 Prozent zurückgegangen. Sulzer spricht dennoch von einem «soliden Niveau».
Am schlechtesten lief das Turbinen-Geschäft. Der Gewinn brach um über einen Viertel ein. Grund sind Fabriken in England und Australien, die nicht ausgelastet sind. Bei den Pumpen, dem grössten Geschäftsbereich, konnte Sulzer hingegen einige Grossaufträge verbuchen.
Optimistisch dank Restrukturierung
Für das laufende Jahr ist Sulzer vorsichtig optimistisch und rechnet mit etwas mehr Bestellungen und einem leicht höheren Umsatz. Die Restrukturierungsmassnahmen, die Sulzer in Angriff genommen hat, hätten bereits in der zweiten Jahreshälfte 2013 erste Erfolge gezeigt, die Rendite sei gestiegen, schreibt Sulzer.
Der Industriekonzern hatte 300 Vollzeitstellen abgebaut und will sich in Zukunft auf die drei Schlüsselmärkte Pumpen und Zubehör, Wartungsarbeiten (etwa von Turbinen und Motoren) und chemische Trennsysteme konzentrieren.
Sulzer-Sprecherin Verena Gölkel spricht von einer «gesunden Bilanz». Diese - und die 850 Millionen Franken aus dem Verkauf der Oberflächenbeschichtungssparte Metco ermögliche es Sulzer, «einige Akquisitionen zu tätigen».
Vekselberg-Statthalter als Verwaltungsratspräsident
Sulzer hat zudem bekannt gegeben, dass Peter Löscher für das Amt des Verwaltungsratspräsidenten nominiert wurde. Löscher war Chef des deutschen Industriekonzerns Siemens und leitet zur Zeit die Renova, die Investmentfirma des russischen Investors Viktor Vekselberg, dem Hauptaktionär von Sulzer.