Es geht um Untreue und einen nackten Hund. Alonso, ein Vierbeiner der uralten mexikanischen Rasse Xoloitzcuintle, wittert Betrug und Unwahrheiten im biederen Alltag zweier Paare und lässt deren verlogene Freundschaft mit viel Knurren und Jaulen unerbittlich auffliegen.
Viktor Giacobbo hat die Tierkomödie des österreichischen Theaterautors Stefan Vögel eingeschweizert und inszeniert. Ein Stück «für treue und untreue Menschen mit und ohne Haare», wie das Casinotheater in seiner Ankündigung schreibt.
«Alonso» sei eher «ein komisches Drama» als eine Komödie, sagte Giacobbo gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Man kann zwar lachen, es geht einem aber auch nah.» Für Giacobbo war es eine neue Erfahrung, statt auf der Bühne für einmal hinter der Bühne zu stehen und bei einem abendfüllenden Stück Regie zu führen.
Hund Alonso ist der Chefmoralist im Stück.
Das Casinotheater Winterthur geht nicht nur mit «Alonso» in seine nächste Spielzeit, sondern auch mit einem renovierten Saal. Für vier Millionen Franken wurde dieser umgebaut. Vor allem hat man die alten und teils regelrecht morschen Stühle ersetzt. Die neuen Stühle sind nun deutlich bequemer und bieten vor allem mehr Beinfreiheit – gewissermassen Business Class.