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Fredi Barth in seiner Buchhandlung «Romanica»
Legende: Der Inhaber von «Romanica», Fredi Barth, hört Ende März auf SRF

Zürich Schaffhausen Tristesse unter den Bücherwürmern

Kleine und mittelgrosse Buchhandlungen kämpfen immer mehr ums Überleben. Die Konkurrenz im Internet und die hohen Mieten bedeuten für viele das Ende. Jüngstes Beispiel ist die Buchhandlung «Romanica» am Zürcher Limmatquai. Ende März geht die Buchhandlung definitiv zu.

Mit der Buchhandlung «Romanica» am Zürcher Limmatquai geht eine wichtige Institution verloren. Für Liebhaber der italienischen, spanischen, französischen und portugiesischen Literatur war die Buchhandlung eine Art Heimat. Fast 70 Jahre lang gab es sie, vor 30 Jahren hat der heutige Inhaber Fredi Barth die Buchhandlung übernommen. Nun gibt er auf. Einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin hat er nicht gefunden, das Risiko eine Buchhandlung zu führen, wollte offenbar niemand auf sich nehmen.

Das Internet als starke Konkurrenz

Es gibt verschiedene Gründe, warum Fredi Barth das Geschäft aufgibt. Der wichtigste Grund ist die Konkurrenz durch das Internet, die allen Buchhandlungen zu schaffen macht. «Das Internet ist schneller, der Handel im Netz kostengünstiger. Vor allem junge Leute kommen weniger in den Laden, um sich beraten zu lassen», sagt Fredi Barth. In den letzten Jahren ist aber noch der starke Franken und der tiefe Euro dazugekommen. Das habe stark auf den Umsatz gedrückt, so Fredi Barth. Auch ein Umzug in ein günstigeres Ladenlokal ausserhalb von der City war aus Altersgründen keine Option mehr. Am 21. März geht die Buchhandlung «Romanica» nun definitv zu.

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