Unterführungen, Strassen und Keller seien in der Nacht überschwemmt worden, erzählt Fabian Hegi von Schutz und Rettung: «Es war eine intensive Nacht.» Auch um sieben Uhr früh seien immer noch zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz. «Viele bemerken erst jetzt, dass ihre Keller voller Wasser sind», erklärt Hegi.
In der Stadt Zürich sind aufgrund der Wassermassen zudem Heizöltanks umgekippt. Wegen dem ausgelaufenen Öl wurde in der Limmat eine Ölsperre errichtet. Zu einem spektakulären Unfall kam es auf der Bucheggstrasse. Das Auto eines Lernfahrers überschlug sich aufgrund eines Schachtdeckels, der wegen der starken Wassermassen explosionsartig nach oben katapultiert wurde. Der Autofahrer erlitt mittelschwere Verletzungen.
Lage beruhigte sich am Morgen
1390 Anrufe aus dem Kanton Zürich gingen in der Nacht bei der Einsatzzentrale von Schutz und Rettung ein. Besonders betroffen waren das Zürcher Oberland und die Stadt Zürich. Auch am Freitag musste die Feuerwehr mehrfach ausrücken. Insgesamt gab es im ganzen Einsatzgebiet fast 600 Einsätze.
In der Zwischenzeit hat sich die Lage aber beruhigt, alle Strassen seien wieder befahrbar, heisst es bei der Kantonspolizei Zürich.