Der 1966 in St. Gallen geborene Michael Hengartner ist Professor für Molekularbiologie, Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Uni Zürich und sechsfacher Vater. Bereits im Vorfeld der Nomination versprach er, sich für bessere Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre einzusetzen. Er wolle sich auch für eine engere und bessere Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten einsetzen, sagt Hengartner gegenüber dem «Regionaljournal».
Weiterhin auch für seine sechs Kinder da
In der letzten Zeit machte die Universität Zürich nicht immer nur eine gute Figur an der Kommunikationsfront. Stichwort: Affäre Christoph Mörgeli. Michael Hengartner ist es wichtig, proaktiv zu kommunizieren. «Wir brauchen einen Rektor der hinsteht.» Trotz der vielen Pflichten will der Vater von sechs Kindern weiterhin für seine Familie da sein:
Man muss Freiraum für die Familie behalten. Barack Obama hat einen viel schwierigeren Job und kriegt das auch hin.
Der schweizerisch-kanadische Doppelbürger arbeitet seit 2001 als Professor an der Universität Zürich. 2007 gewann er eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Schweiz, den mit 100'000 Franken dotierten Latsis-Preis.
Hengartner ist Schulpfleger in der Stadt Zürich und war 2011 FDP-Kandidat für den Zürcher Kantonsrat. Die endgültige Wahl des Rektors für die Amtszeit 2014-2018 durch den Universitätsrat findet am 24. Juni statt. Amtsantritt ist der 1. August 2014.
Der bisherige Rektor Andreas Fischer tritt im Sommer 2014 zurück.