Von Süden her zog die Gewitterfront über den Kanton Zürich. Überflutete Keller gab es vor allem in den Bezirken Affoltern, Dietikon, Horgen und in der Stadt Zürich. Laut einer Mitteilung von Schutz und Rettung Zürich waren kantonsweit über 30 Feuerwehren im Einsatz.
Pumpen bis zum frühen Morgen
Die Feuerwehren mussten zu insgesamt 450 Einsätzen ausrücken, rund 90 davon in der Stadt Zürich. Zum Teil bis in den frühen Montagmorgen hinein waren sie an der Arbeit. «Alles in allem musste die Feuerwehr über 800'000 Liter beseitigen», sagt Fabian Hegi, Mediensprecher von Schutz und Rettung. Über 1300 Blitze pro Stunde wurden gemessen. Ein Blitz schlug in ein Bauernhaus in Andelfingen ein.
AC/DC im Glück
Glück hatten die Hardrocker von AC/DC: Wohl wissend um das nahende Unwetter, starteten sie ihr zweites Zürcher Konzert eine Viertelstunde früher. Just nach dem Schlussakkord donnerte es am Himmel weiter.
Probleme auf dem Flughafen
Grössere Probleme gab es hingegen auf dem Flughafen Zürich. Wegen des Gewitters legten die Verantwortlichen von 22.30 bis 23 Uhr einen Handlingstop ein. Diesen gibt es, wenn im Umkreis von fünf Kilometern um den Flughafen Blitzeinschläge registriert werden, wie Flughafensprecherin Sonja Zöchling auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Weil jede Konzeptänderung mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, führte dies zu Verspätungen. Schliesslich konnten ein Dutzend Maschinen erst nach Beginn der Nachtsperre um 23.30 Uhr starten. Die letzte verliess Zürich um 00.15 Uhr, so Zöchling.