Bei der Ämterverteilung im Winterthurer Stadtrat bleibt fast alles beim Alten: Der neu gewählte SVP-Stadtrat Josef Lisibach übernimmt das Baudepartement. Dieses wurde durch die Abwahl von SP-Stadträtin Pearl Pedergnana frei. Alle anderen Stadträte und Stadträtinnen behalten ihre Departemente. Josef Lisibach wird sein Amt am 1. Mai antreten.
Verzicht auf eine Rochade
«Es hat sich bei den Vorgesprächen schnell gezeigt, dass alle bisherigen Stadträtinnen und Stadträte ihre Departemente behalten wollen», sagt Michael Künzle, Stadtpräsident von Winterthur, gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Somit war klar, dass Josef Lisibach das Baudepartement übernehmen wird. Die konstituierende Sitzung habe denn auch nur eine Stunde gedauert, so Michael Künzle.
Ein etwas wehmütiger Blick zum Polizeidepartement
«Ja», sagt Josef Lisibach gegenüber dem Regionaljournal, «als ehemaliger Kantonspolizist hätte ich lieber die Polizei übernommen». Aber nun freue er sich auch auf das Baudepartement. Es sei ein wichtiges und interessantes Departement. Als Bauvorsteher wird sich Josef Lisibach unter anderem mit dem Zankapfel Parkplatzverordnung auseinandersetzen müssen.
Bürgerliche Mehrheit im Stadtrat
Mit Josef Lisibach ist die SVP nach über 10 Jahren wieder im Stadtrat vertreten. Mit seiner Wahl hat der Stadtrat wieder eine bürgerliche Mehrheit. Der 47-jährige Josef Lisibach stammt aus Winterthur, ist verheiratet, Vater von drei Kindern und arbeitete bisher als Kantonspolizist.
Die Zuständigkeiten in der Stadt Winterthur
Die Departemente sind folgendermassen verteilt: Stadtpräsident ist Michael Künzle (CVP), Vizepräsident ist Werkvorsteher Matthias Gfeller (Grüne), für die Polizei ist Barbara Günthard-Maier (FDP) zuständig, für das Soziale Nicolas Galladé (SP), für die Finanzen Yvonne Beutler (SP) und für die Schule FDP-Stadtrat Stefan Fritschi.